Anlegen einer Blumenwiese
Alle Tipps finden Sie auch hier gesammelt und es lohnt sich immer mal wieder vorbei zu schauen.
Tipp: Anlegen einer Blumenwiese
Während bei Pflanzen wie Sträuchern, Stauden, Gehölze und Bäumen auf den Standort beim Pflanzen geachtet werden muss, eignet sich für die Aussaat einer artenreichen Blumenwiese grundsätzlich jeder Standort. Eine Wiese bleibt aber nur dann langfristig schön, wenn die Pflanzengesellschaft dem Standort und der Pflege entspricht. Lassen sie ihren Boden also so wie er ist, passen sie vielmehr die Wiesengesellschaft den vorhandenen Bedingungen sowie ihrem Pflegekonzept an.
Haben sie bereits bei der Neuanlage ihres Gartens die Möglichkeit die Flächen zu modellieren oder aufzubauen, achten sie darauf das der Boden wasserdurchlässig bleibt, indem er zuvor aufgelockert wurde. Steiniges Aushubmaterial, welches mit humosen Oberboden vermischt und ca. 20-30 cm dick aufgetragen wird, eignet sich sehr gut. Bei gewachsenem Boden ist es ausreichend diesen mit ca. 10 cm Oberboden zu überdecken. Je unterschiedlicher sie die Flächen anlegen, desto reicher an Wiesenkräutern wird die Wiese.
Gestalten sie fließende Übergänge z. B. von fetten zu magerem Boden, glauben sie mir die Entwicklung der Wiese ist spannend. Die Vorbereitung der Wiesensaat gestaltet sich analog der von Rasenansaaten. Die Fläche soll frei von Unrat, Pflanzenteile, Steinen u. a. sein. Muss der Boden gefräst werden, ist es empfehlenswert dies schon 2-3 Wochen vorher zu tun, damit sich das Saatbett entsprechend setzen kann. Lediglich nach einem Feinplanum können sie die Blumenwiesenmischung ausbringen.
Da die meisten Saatgutmischungen mit sogenannten Saathelfern gestreckt sind, beträgt bei Blumenwiesen die Streumenge ca. 10 g/m². Säen sie am besten in zwei Arbeitsschritten, einmal quer und einmal längs zur Fläche.Wichtig: Das Saatgut nicht einarbeiten, sondern die Fläche nur walzen oder gut anklopfen. Blumensaatgutmischungen keimen meist erst nach ein bis drei Monaten. Die optimale Saatzeit für eine Blumenwiese ist zwischen Mitte April und Mitte Juni.
Haben sie jedoch keine Bedenken, wenn im Aussaatjahr nur Unkraut sprießt, das muss so sein. Ein Säuberungsschnitt ist aber dann fällig, sobald das Unkraut so hoch und dicht steht, das kein Licht mehr auf den Boden gelangt. Mähen sie die Wiese auf ca. 10 cm Schnitthöhe, wässern sie nie die Neuansaat und jäten auch kein Unkraut. Dies würde mehr Schaden als Nutzen anrichten.
Darauf sollten Sie achten
Eine Blumenwiese bleibt nur dann artenreich und vielfältig, wenn das gemähte Schnittgut 3 Tage lang auf der Fläche zum Austrocknen liegen bleibt. Damit wird gewährleistet das sich die Blumen selbst neu aussäen, sprich der Samen bleibt liegen und das Heu können sie ihren Hasen, Meerschweinchen oder anderen Nagern, falls vorhanden verfüttern.
Schauen Sie auch gern den Schmetterlingen, Bienen, Hummeln und vielen anderen Insekten zu, wie sie über die Wiesen und Felder fliegen. Das können Sie auch in Ihrem Garten haben.
Lust auf mehr bekommen, melden Sie sich bei uns, wir beraten Sie gerne über die Möglichkeiten Ihrer eigenen Wiese. Wir freuen uns auf Sie.