Einbau einer Rhizomsperre
Bambus, Brombeeren und Co. sehen zwar schön aus, können aber zu einem echten Ärgernis werden. Beispielsweise etwa dann, wenn sie zu stark wuchern. Eine Rhizomsperre kann da aber Abhilfe schaffen. Es gibt einige Pflanzen, die so stark Wurzelausläufer bilden, dass sie schnell alles andere überwuchern. Dazu zählen zum Beispiel Himbeeren, Brombeeren, Chinaschilf, Efeu, Minze, Schwarz- und Sanddorn, Essigbaum, Bambus, Maiglöckchen oder Schachtelhalm. Wenn Sie hier nicht frühzeitig einschreiten und die Pflanzen in Schach halten, dann hat das nicht nur zur Folge, dass Ihr Bambus ist nicht nur schönGarten irgendwann sehr verwildert aussieht, die eben genannten Gewächse können den anderen Pflanzen zudem auch den Lebensraum streitig machen.
Damit Ihnen die stark wuchernden Gewächse nicht die Laune verderben und unnötig viel Arbeit machen, ist es ratsam, eine Rhizomsperre (auch Wurzelsperre genannt) einzubauen. Das ist mit dem entsprechenden Equipment auch gar nicht mal so schwer.
Wenn es um den Einbau einer Rhizomsperre geht, müssen Sie bei der Umsetzung immer die Besonderheiten der jeweiligen Pflanze berücksichtigen. Einige Pflanzen, wie zum Beispiel der Bambus, bilden extrem starke Rhizome aus. In diesem Fall müssen Sie auch eine extrem starke Wurzelsperre einbauen, damit Sie den Rhizomen auch tatsächlich Einhalt gebieten können. In solch einem Fall ist es auch am besten, wenn Sie auf eine mindestens zwei Millimeter dicke Rhizomsperre aus HDPE (Hochdruck-Polyethylen) zurückgreifen, da diese von den Wurzeln der Pflanze nicht durchstochen werden kann.
Eine Alternative zu diesem Kunststoff könnten höchstens Betonplatten sein, doch der Einbau gestaltet sich in diesem Fall natürlich um einiges schwerer. Also greifen Sie am besten auf HDPE zurück. Auf Materialien wie z.B. eine robuste Teichfolie, sollten Sie hingegen gleich verzichten, da diese auf Dauer nicht durchhalten würde.
Einbau einer Rhizomsperre
Es ist wichtig, dass sich die Sperre möglichst tief in der Erde befindet, damit die Wurzeln nicht darunter hindurch wachsen können. Deshalb ist eine Tiefe von rund 60 cm zu empfehlen. Es ist jedoch ebenso wichtig, dass Sie der Pflanze in der Breite genügend Platz lassen, denn ansonsten wachsen die Ausläufer vermehrt in die Tiefe und kommen dann doch irgendwann unter der Wurzelsperre hindurch.
Vorgehen
Heben Sie das Loch für die Pflanze 60 cm tief aus und nehmen Sie dann die Wurzelsperre zur Hand.
Verbinden Sie die beiden Enden der Rhizomsperre mit der mitgelieferten Aluminium-Schiene so, dass ein Ring entsteht, der keine Lücken aufweist.
Die Rhizomsperre nun senkrecht in den Graben einsetzen und darauf achten, dass 5 bis 10 cm überstehen. So können sich auch oben keine Wurzelausläufer breit machen.
Anschließend die Zwischenräume mit der ausgehobenen Erde füllen und die Pflanze in den Ring einsetzen. Dabei darauf achten, dass Sie die Pflanze nicht bündig mit der Oberkante der Rhizomsperre einpflanzen, sondern ca. 10 cm tiefer.
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