Hecken sind dicht gepflanzte Gehölzreihen, die unterschiedliche Aufgaben erfüllen. Als lebender Zaun, Lärm- und Sichtschutz, raumteilendes Gestaltungselement oder Lebensraum für Vögel und andere Tiere, bietet eine Hecke viele Möglichkeiten. Eine Hecke muss nicht zwangsläufig aus einer Strauchart gepflanzt werden. Sie kann auch als Mischung aus Laub-, Nadel- oder Obstgehölzen bestehen. Bei der richtigen Pflege ist grundsätzlich zwischen frei wachsende Hecken und Formschnitthecken zu unterscheiden. Da der Fokus bei frei wachsenden Hecken oft auf die Form einer Blütenhecke gerichtet ist, wird hier zurückhaltend geschnitten. Es werden nur einzelne Äste heraus genommen, dies bewirkt eine Verjüngung und je nach Gehölzart kann bei einem gezielten Schnitt die Blüte gefördert werden.
Formschnitthecken erfordern dagegen einen intensiven Pflegeschnitt. Denn hier gilt: Je öfter geschnitten wird, desto dichter wird die Hecke. An den Schnittstellen treiben die Triebe verstärkt aus und bilden dort dichte Büschel, die beim nächsten Schnitt wieder Büschel bilden usw. So lässt sich nach und nach eine dichte Wand bilden. Formhecken sollten immer trapezförmig geschnitten werden, das heißt unten an der Basis der Hecke breiter und nach oben hin schmaler geschnitten werden. Dadurch wird verhindert, das die Hecke im unteren Bereich zu wenig Sonnenlicht abbekommt und verkahlt.