Pflanzen Sie sich einen Apfelbaum
Jetzt, wenn die Blätter fallen und die Pflanzen in ihre Winterruhe gehen ist Zeit dafür. In den Baumschulen und Gärtnereien, die sich darauf spezialisiert haben, werden im Herbst/Spätherbst neben Containerware auch günstige wurzelnackte Apfelsorten angeboten. Informieren sie sich über das Sortenangebot, bestellen sie ihre Lieblingssorte oder lassen sich ausgefallene Neuheiten reservieren. Fragen sie auch nach den Befruchtersorten, damit im nächsten Jahr die ersten Äpfel am Baum hängen.
Ist die Wahl getroffen, geht es ans Pflanzen. Vorher sollte der Baum noch mindestens ein paar Stunden in einem Eimer oder einer großen Wanne gewässert werden. Bevor sie ein großes Loch ausheben, sollten sie bei der Standortwahl daran denken, dass der Baum ein paar Jahrzehnte im Garten steht und immer genügend Platz zum Nachbarn, Haus oder anderen Bebauungen haben muss und nicht unbedingt ihre Lieblingsbeete beschattet. Bemessen Sie das Pflanzloch ausreichend groß – der Baum wird es ihnen danken, da so die neu gebildeten Wurzeln gut in die lockere Erde einwachsen können. Das Pflanzloch sollte doppelt so groß und tief sein, als das vorhandene Wurzelwerk. In der Regel genügt jedoch eine Tiefe von 40-60 und ein Durchmesser von 60-80 cm. Lockern sie die Erde am Grund des Pflanzlochs mit dem Spaten auf und füllen eine Lage frische Pflanzerde auf.
Sie können auch die ausgehobene Erde verwenden, mischen sie dann aber organischen Dünger in Form von Horn- und Knochenspänen oder reifen Kompost unter.
Jetzt fehlt noch der Stützpfahl, den der junge Obstbaum braucht. Schlagen sie ihn seitlich ins Pflanzloch und setzten jetzt erst den Baum hinein und zwar so, dass die Veredlungsstelle 10 bis 15 cm über der Erde liegt. Das Pflanzloch mit Erde auffüllen, leicht festtreten und mit Gießwasser einschlämmen, damit sich keine Hohlräume bilden. Zu guter Letzt den Baumstamm mit einer Achterschlinge aus Kokosstrick oder dickem, gummiummantelten Band anbinden.
Tipp: Jetzt wäre eigentlich noch ein Pflanzschnitt dran, aber gute Baumschulen machen das beim Verkauf vor Ort; die Triebe werden um etwa ein Drittel zurückgeschnitten.
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