Tipps zur Gartenbewässerung
Im Spätsommer und Herbst vernachlässigen viele Gartenbesitzer ihren sonst liebevoll gepflegten Rasen. Damit er gestärkt und optimal vorbereitet durch den Winter kommt, braucht er aber nach dem Sommer eine Kur. Das Rasenwachstum hört bei etwa neun Grad Bodentemperatur auf zu wachsen, bis dahin muss er gemäht werden, jedoch nicht tiefer als fünf Zentimeter.
Wird das Gras kürzer geschnitten, verliert der Boden einen Teil seines Schutzes. Frost kann dann leichter eindringen und der Wurzelbereich geschädigt werden. Bleibt das Gras zu lang, brechen die Halme bei Frost ab und darunter wachsende Gräser gehen kaputt. Alte Rasenreste müssen herausgeharkt werden, damit die Wurzeln wieder Luft bekommen. Bis Ende September ist es zudem möglich, ihren Rasen zu vertikutieren, um den Rasenfilz zu entfernen. Sind die Messer zu tief eingestellt, besteht allerdings die Gefahr, dass die Wurzeln beschädigt werden.
Ein kalibetonter organischer Herbstdünger gibt dem Rasen die nötige Kraft, um gut über den Winter zu kommen. Die Gräser werden resistenter gegen Frost und Rasenkrankheiten und die Pflanzenzellen fester. Auf keinen Fall darf im Herbst ein Dünger verwendet werden, der viel Stickstoff und Phosphor enthält, da das Gras dadurch zu Wachstum angeregt würde.
Generell gilt: Beginnen Sie mit der Bewässerung lieber zu früh als zu spät. Ist der Boden erst einmal vollständig ausgetrocknet, kommt jede Hilfe zu spät. Wenn die ersten Grashalme die Köpfe hängen lassen, sollte das der Startschuss für die Wasserversorgung sein. Dabei haben Gärtner einen Vorteil, die ihren Rasen vor dem Sommer nicht allzu kurz trimmen: Bleibt das Gras etwas länger, benötigt es nicht ganz so schnell Wasser. Wenn Ihnen Ihr Rasen lieb ist, dann sollten Sie den Rasensprenger niemals mittags in der prallen Sonne einschalten. Durch die Wassertropfen verbrennt der Rasen nämlich buchstäblich. Zudem kommt nur wenig Wasser wirklich am Boden an: Ein Großteil ist in der Sonne bereits wieder verdunstet, bevor er Wirkung zeigen kann. Bewässern Sie deshalb früh morgens oder spät am Abend, wenn die Sonne nicht mehr so stark ist. Für die Wassermenge gilt es, die goldene Mitte zu finden. Generell ist eine ausgiebige Bewässerung für den Rasen besser als mehrere kleine. Jeder Quadratmeter sollte mindestens mit 30 bis 40 Litern Wasser versorgt werden, um ausreichend Feuchtigkeit in den Boden dringen zu lassen. Allerdings sollte Ihr Garten hinterher nicht einem Sumpfgebiet ähneln, denn sonst kann sich Schimmel bilden.
Wasser aus der Leitung ist für den Rasen längst nicht so gut wie echtes Regenwasser. Wenn Sie die Möglichkeit haben, Niederschlag in einer Regentonne zu sammeln und auf das harte, kalkhaltige Leitungswasser zu verzichten, sollten Sie den gespeicherten Regen zur Bewässerung verwenden. Das spart Geld und schont den Rasen.
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